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AutorenbildJulius Schmid

Gemeinsame Gestaltung von Schule durch Kooperation von Lehrkräften, Stadt und Eltern in Gmünd



Die Bedeutung einer effektiven Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule wird oft betont, wenn es um den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler geht. In Schwäbisch Gmünd wird dieser Aspekt nun besonders hervorgehoben, dank des Forschungs- und Praxisprojekts "Soziale und demokratische Teilhabe durch Elternbeteiligung" (SODETE), das von der Pädagogischen Hochschule und der Stadt Schwäbisch Gmünd gemeinsam ins Leben gerufen wurde. Die ersten Ergebnisse des Projekts wurden Ende Juli in einem Treffen von Lehrkräften, Schulleitungen, städtischen Mitarbeitern und Eltern vorgestellt.


Die Projektmitarbeiterin Dorothee Engbers betont in ihrer Begrüßung, dass eine gute Zusammenarbeit von Eltern und Schule positive Auswirkungen auf den Erfolg der Schülerinnen und Schüler haben kann. Dennoch gibt es oft Unzufriedenheit darüber, wie die Elternbeteiligung konkret abläuft. Hier setzt das SODETE-Projekt an: Es zielt darauf ab, zu erforschen, wie eine effektive Elternbeteiligung für alle Beteiligten erfolgreich gestaltet werden kann.


Um zu diesen Erkenntnissen zu gelangen, haben die Forscherinnen und Forscher der Pädagogischen Hochschule in den letzten Monaten eine Vielzahl von Interviews geführt, Elternabende beobachtet und Gruppendiskussionen organisiert, in denen die Erfahrungen der Teilnehmenden geteilt wurden. Dabei wurde der Begriff "Eltern-Job" geprägt, um die Anforderungen zu beschreiben, die die Schule nicht nur an die Schülerinnen und Schüler, sondern auch an die Eltern stellt. Diese Anforderungen sind anspruchsvoll und manchmal sogar widersprüchlich.


Eine weitere Erkenntnis aus den Forschungen ist, dass Eltern und Schule oft unterschiedliche Erwartungen an die Elternbeteiligung haben, was zu Missverständnissen führen kann. Um solche Missverständnisse abzubauen und die Zusammenarbeit zu stärken, ist es von großer Bedeutung, alle beteiligten Akteure an einen Tisch zu bringen. Eine der teilnehmenden Konrektorinnen betonte, wie wichtig es sei, die eigenen Perspektiven zu erweitern und sich auf den Austausch einzulassen.


Um diese Ziele zu erreichen, sind ab dem Herbst sogenannte "Reallabore" geplant. In diesen Laboren werden Wissenschaft und Praxis gemeinsam über die zukünftige Gestaltung der Elternbeteiligung diskutieren. Dieser Dialog soll helfen, die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schule und Stadt zu verbessern. Interessierte an SODETE und an einer aktiven Elternbeteiligung können sich auf der Website sodete.ph-gmuend.de weiter informieren.


Die Initiative in Schwäbisch Gmünd verdeutlicht die Wichtigkeit einer konstruktiven Kooperation zwischen Eltern, Schule und Stadt, um eine positive Lernumgebung für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Durch die offene Kommunikation und den Austausch von Perspektiven können Missverständnisse abgebaut und die Grundlage für eine effektive Bildungspartnerschaft gelegt werden. Dieses Projekt kann als inspirierendes Beispiel für andere Schulgemeinschaften dienen, um die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten zu stärken und somit die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler zu fördern.



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